
Freundlichkeit als Geschenk
„Aber dann erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters.“ (Titus 3,4)
Dieser Vers bringt auf den Punkt, was wir in der Adventszeit erwarten und an Weihnachten feiern. Die Freundlichkeit Gottes kommt nicht einfach als Gefühl oder als abstrakte Idee in die Welt. Sie kommt in einer Person, in Jesus, unserem Retter. Er bringt uns die Güte und Menschenliebe Gottes greifbar nahe. Gott bleibt nicht distanziert oder unbeteiligt, sondern wendet sich liebevoll jedem von uns zu. Er begegnet uns dort, wo wir sind – in den Herausforderungen, in den Freuden, in den Schmerz und in der Hoffnung unseres alltäglichen Lebens.
Weihnachten erinnert uns daran, dass Gott Mensch wurde, um uns zu begegnen. Seine Freundlichkeit ist nicht nur für die damalige Zeit bestimmt, sondern bleibt für alle Menschen in jeder Generation lebendig und wirksam. Jesus verkörpert die Menschenliebe Gottes und zeigt uns, wie bedingungslos diese Liebe ist. Auch wenn wir ihn nicht immer spüren oder unsere Fehler uns von ihm fernhalten könnten – sein Erbarmen und seine Freundlichkeit bleiben.
Gerade im Advent sind wir eingeladen, uns auf diese Freundlichkeit auszurichten und sie in unserem Alltag sichtbar werden zu lassen. Es ist eine Zeit, uns selbst zu fragen: Wie kann ich ein Zeichen, ein Botschafter dieser Menschenliebe Gottes für die Menschen um mich herum sein? Besonders für die, die ich als unfreundlich oder schroff wahrnehme? Wo kann ich Vergebung, Mitgefühl und Freundlichkeit in meinem Umfeld leben? Die Freundlichkeit Gottes verändert uns, weil sie uns zeigt, wie sehr wir geliebt sind und sie lädt uns ein, diese Liebe weiterzugeben und die Welt ein wenig heller zu machen.
Dankgebet:
Gott, ich danke dir, dass du uns in deiner Freundlichkeit und Menschenliebe nahekommst. Danke, dass du uns deine Liebe gezeigt hast, indem du deinen Sohn gesandt hast. Richte uns in dieser Adventszeit neu aus, auf deine Gegenwart. Hilf uns, dein Licht und deine Liebe weiterzugeben und die Welt durch deine Freundlichkeit zu durchdringen. Amen.
