Das Wunder der Weihnacht!
Ein kleiner Junge wird um die Weihnachtszeit von seinem Lehrer gefragt: „Nun, was möchtest du am allerliebsten zu Weihnachten haben?“ Der Junge denkt an das eingerahmte Bild daheim mit der Photographie seines Vaters, an dem er hing und der nun nicht mehr da ist. Dann sagt er leise: „Ich wollte, dass mein Vater aus seinem Rahmen herausträte und wieder bei uns wäre.“ Nun geht dieser Wunsch leider nicht in Erfüllung - das Wunder bleibt aus!
Ich finde, dieser kleine Junge verlieh der Sehnsucht aller Menschen Worte. Uns Menschen verlangt doch nach Geborgenheit und Frieden, nach einer starken Hand, die über unserem Leben steht, nach einem liebevollen Vater. Manche Menschen wünschen es sich, dass Gott aus dem Rahmen des Ungewissen heraustritt, dass er uns persönlich begegnet. Und wissen Sie, Jesus ist der aus dem Rahmen des Unsichtbaren herausgetretene Gott – und dieses Wunder geschah mit der Geburt seines Sohnes Jesus Christus, der in allem Gott gleich war. Er wurde Mensch, ein wirklicher Mensch aus Fleisch und Blut. Geboren von einer Jungfrau mit Namen Maria, die schwanger wurde durch die Wirkung des Heiligen Geistes. Was ein großartiges Wunder ist das doch! Denn ein Wunder ist ja bekanntlich ein Ereignis, bei dem Gott die natürliche Ordnung umgeht, um etwas Außergewöhnliches zu tun.
Warum hat Gott dieses Wunder vollbracht? In allen Völkern ahnt der Mensch, dass es ein höheres Wesen über uns gibt, und sucht mit ihm Kontakt, oft unter großen Anstrengungen und Opfern. Man streckt sozusagen die Hand nach oben aus. Aber den wahren Gott kann ich nicht „von unten nach oben“ ergreifen. Der wahre Gott kam in seinem Sohn Jesus Christus selber zu uns herab. Und zwar deshalb, weil unsere Welt an ihrer Lüge, ihrer Ungerechtigkeit, an Hass und Neid, an der Gier zugrunde geht. Weil wir Menschen das Verhältnis zu Gott gebrochen haben und daran nun selber zerbrechen. Deshalb wurde Gottes Sohn Mensch, damit wir wieder in eine intakte Gottesbeziehung zu Gott kommen können – das heißt: Gott ist mein Vater und ich bin sein Kind! 33 Jahre später nach seiner Geburt starb Jesus am Kreuz um unser zerbrochenes Verhältnis zu Gott wieder in Ordnung zu bringen und durch seine Auferstehung ist der Tod besieg!
Wenn ich das für mich persönlich im Glauben annehme, also sage, ja ich setze mein Vertrauen darauf, ich glaube, dass Jesus am Kreuz für meine Sünde gestorben ist, dass er auferstanden ist und lebt, dann ist die Trennung zwischen mir und Gott aufgehoben und der allmächtige Gott wird zu meinem himmlischen Vater und ich zu seinem Kind! Und das ist das Allerbeste, was es gibt!!
Gebet
Ich danke Dir lieber Vater so sehr, dass ich das Wunder der Weihnacht verstanden habe. Ich bitte Dich, dass das noch viele Menschen verstehen, die an dem vor uns liegenden Weihnachtsfest, in den Gottesdiensten, von der Geburt Deines Sohnes hören werden. Amen.