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Jahresreflexion

Ich versuche mir jeden Dezember Zeit zu nehmen um das Jahr im Gebet zu reflektieren. 

Am Ende dieses verrückten und herausfordernden Jahres 2024 ist es, so glaube ich, wichtig, sich einen ruhigen Raum zu schaffen, um auf Gott zu hören und mit ihm gemeinsam Revue passieren zu lassen.
Ich möchte dir gerne einen Leitfaden vorstellen, den ich mir über die Jahre, basierend auf Reflexionsfragen verschiedener Podcasts und Bücher, zusammengestellt habe.

Wenn du magst, nutze ihn auch für deine eigene Reflexion für das Jahr 2024.
Ich empfehle dir mindestens eine Stunde am Stück Zeit zu nehmen und Gott bewusst mit hineinzunehmen.
Suche dir einen ruhigen Platz und bringe dein Tagebuch/ Papier und Stift mit.

Gebet

Starte damit zu beten. Lade Gott bewusst in die Reflexionszeit ein und lass ihn wissen, dass du ihn hören möchtest. Bitte ihn dich zu leiten. 

Die Reflexionszeit umfasst drei Bereiche: Trauer, Dank und Ausblick, sowie einen Abschluss.

1. Trauer:

Jedes Jahr bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. So auch das Jahr 2024. Es war gekennzeichnet von weltweiten Krisen, Veränderungen, Chaos und neuen Kriegen. Es mussten schwierige Entscheidungen getroffen werden und es gab viele Verluste. Bestimmt gab es auch in deinem Leben persönliche Herausforderungen, die überwunden werden durften oder die es noch zu überwinden gilt.

Niemand trauert gerne. Aber ich darf gerade lernen, dass Trauer ein wichtiger Prozess ist. Insbesondere wenn es mit Gott passiert. Zu trauern und bewusst Abschied zu nehmen hilft uns gut mit der Vergangenheit abzuschließen.
Wenn wir in die Psalmen schauen sehen wir, dass ein Großteil Klage – echte und ehrliche Trauer – ist, welche die Psalmisten Gott vorhalten. 
David und andere hielten ihre wahren Gefühle vor Gott nicht zurück. Sie wussten, dass Gott es bereits wusste. Sie wussten, dass Gott groß genug war, um ihre Herzensschreie zu hören. Ihnen war auch klar, dass sie sich, indem sie ihre Trauer und ihren Schmerz mit Gott teilten, auf eine tiefere Intimität mit Gott zubewegten (und nicht davon weg). 

So will ich dich zu Beginn einladen, dies auch zu tun. Nimm dir Zeit zum Tagebuchschreiben, Beten und zum Reflektieren.
Halte nichts zurück und minimiere es auch nicht. Sei echt, ehrlich und offen. 

Hier ein paar Fragen, die dir helfen können:

  • Was war im Jahr 2024 schwer?
  • Wo wurde ich enttäuscht oder wo gab es “Kämpfe”?
  • Wer oder was wurde verloren oder scheint zumindest verloren zu sein?

Psalm 13 gibt uns ein gutes Muster für gesunde Klage. 
Die Verse 1-2 sind Herzensschreie zu Gott. 
Die Verse 3-4 sind Rufe nach Gottes Hilfe. 
Die Verse 5-6 sind eine Erinnerung daran, wer Gott trotz all dem ist (auch wenn die Verse 1-2 noch sehr roh und real sind). 

Vielleicht möchtest du deinen eigenen Klage-Psalm nach demselben Muster schreiben. Er muss nicht so poetisch klingen wie der Psalm 13. Sei einfach du selbst und schreibe offen heraus, was dich bewegt hat.
Alternativ könntest du auch ein Gebet schreiben oder sprechen, indem du diese Vorlagen verwendest: 

Herr, dieses Jahr war … echt schwer für mich. Ich fühle mich … .
Vater, ich brauche deine Hilfe. 
Hilf mir, indem/ durch …. 

Herr, ich entscheide mich, dir unabhängig von all dem zu vertrauen.
Du bist…. (erkläre hier die Wahrheiten über Gottes Charakter.)

2. Dank:

Jedes Jahr bringt Zeiten der Enttäuschung und des Frustes mit sich, aber es hält auch jede Menge Segen bereit. Vielleicht hast du in 2024 besondere Momente erlebt für die du dankbar bist. Vielleicht hast du neue Menschen kennen gelernt und Freundschaft geschlossen. Dankbarkeit bringt Leben und Licht in unser Leben und bekämpft jedes Gefühl von Anspruch, etwas zu verdienen. Wir dürfen Gott danken und seine Güte, Treue und Gnade über alles feiern.
Es gibt diverse Psalmen des Dankes. In allen Umständen sind wir aufgerufen: „Dankt dem HERRN, ruft seinen Namen laut aus, macht unter den Völkern seine großen Taten bekannt! Singt und musiziert ihm zur Ehre, sprecht von all den Wundern, die er getan hat!“ (Psalm 105:1-2). 

Nimm dir Zeit, über die schönen Dinge in diesem Jahr zu reflektieren. Nenne konkrete Beispiele für Gottes Güte, Treue und Fürsorge.

  • Wofür bin ich dankbar? (Mache eine Liste von mindestens 10 Punkten.)
  • Wie oder wo habe ich Gott dieses Jahr am Werk gesehen?
  • Wie hat er beschützt, versorgt, geantwortet oder geholfen? 

Gib Gott mit deinen eigenen Worten für all diese Dinge die Ehre und danke ihm.
Du kannst dir zum Beispiel auch ein Lobpreislied anmachen, dass Dank ausdrückt und mitsingen (z.B. “Dankbarkeit und Lobpreis” von Jesus Centrum Worship oder “Danke” von Glaubenszentrum (Album “Alles neu”).

3. Ausblick:

Wie fühlst du dich im Hinblick auf das kommende Jahr? 
Egal ob du Hoffnungen, Träume, Ängste oder Sorgen hast, du darfst Gott alles anvertrauen. Das Endergebnis ist tieferer Frieden, größere Freiheit und eine tiefere Verbindung mit Gott. 
Ohne ihn, erinnert uns Jesus im Johannes Evangelium Kapitel 15, können wir nichts tun.
Vielleicht stehen in 2025 bestimmte Termine oder Aufgaben an, die dir bevorstehen oder anstehende Gespräche, die dich nervös machen. Andererseits gibt es sicher auch Dinge, auf die du dich schon freust oder Neues, das du dir vornehmen möchtest.

Diesmal nehmen wir uns zwei Runden der Reflexion:

Erste Runde – Herausforderungen 2025:
  • Welche emotionalen, mentalen oder praktischen “Lasten” trage ich (mit) ins neue Jahr?
  • Gibt es Menschen, Situationen, Umstände, unerledigte Angelegenheiten oder Unsicherheiten, die mich belasten?

Eile nicht. Verweile und denke betend darüber nach, was du bewusst und unbewusst trägst. Lade den Geist Gottes ein und mache eine Liste. 
Du brauchst diese Lasten nicht aus deiner eigenen Kraft zu tragen. Du kannst die Zukunft nicht kontrollieren. Stattdessen darfst du dich entscheiden, alles Gott anzuvertrauen. Er kann jede Last tragen (Psalm 55:22) und er wird dir helfen. 

Bete ein einfaches, aber kraftvolles Gebet wie: 
Gott, durch deine Gnade entscheide ich mich, … in deine gute Obhut anzuvertrauen. 
Bete dieses Gebet für jeden Punkt auf deiner Liste. 

Wenn du möchtest kannst du es auch ganz praktisch machen und dir einzelne Zettel schreiben, mit Dingen, die dich für 2025 belasten. Falte die Zettel und bringe sie nach und nach im Gebet vor Gott. Du kannst sie dann z.B. vor ein Kreuz legen (wenn du kein Kreuz hast, lege z.B. eines mit Streichhölzern auf den Tisch oder Boden).

Zweite Runde – Vorfreude/ Vorsätze 2025:
  • Welche Freuden erwarten mich im kommenden Jahr?
  • Was sind Dinge, die mir für 2025 wichtig sind? Was wünsche ich mir?

Lege auch diese Dinge bewusst mit dankbarem Herzen in Gottes Hand. Er ist treu. Es gibt nichts Gutes in unserem Leben oder in der Welt, welches nicht seinen Ursprung in Ihm hat.

4. Abschluss:

Um die Reflexionszeit abzuschließen, kannst du dieses Gebet sprechen: 

Himmlischer Vater, was auch immer vor mir liegt …
… es überrascht dich nicht.
… es mindert nicht deine Liebe zu mir. 

Was auch immer vor mir liegt …
… du bist immer noch größer.
… du hast immer noch die Kontrolle. 

Was auch immer vor mir liegt …
… du kannst Gutes daraus hervorbringen und deine Absichten weiterführen.
… du bist bei mir und für mich. 

Was auch immer vor mir liegt …
… ich entscheide mich, dir zu vertrauen.
… ich wünsche mir vor allem, dass du verherrlicht wirst. 

Ich bete dies im Namen meines guten Hirten, des auferstandenen Königs Jesus. 
Amen. 

20. Dezember 2024
Paul Hartog
Gebethaus Hamburg

Das Gebetshaus Hamburg existiert, um Kirchen auszurüsten, anzufeuern und zu unterstützen im Gebet und in der Anbetung zu stehen, damit sie stark und befähigt sind in ihrem göttlichen Potential und ihrer Bestimmung zu agieren.
Des Weiteren sehnen wir uns danach, dass Gott 24/7 angebetet wird.

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