Immanuel
Inmitten all des Weihnachtstrubels: Was ist für dich der wahre Kern von Weihnachten?
So antwortet Frank Hoffmann:
Lukas 2,8-11 (HfA)
In dieser Nacht bewachten draußen auf den Feldern vor Bethlehem einige Hirten ihre Herden. Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllen wird: Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr.
Für viele Menschen ist Weihnachten und somit die Geburt Jesu ein Symbol für Liebe und Frieden im Sinne von Familienzusammenhalt, Freundschaft und Mitgefühl.
Eine solche Sicht auf die Weihnachtszeit empfinde ich als ein großes Missverständnis. Denn sie wird der Tiefe des Geschehens nicht gerecht und geht gar an ihrem Kern vorbei. Ein Ausdruck der Liebe ist die Geburt Jesu dennoch. Sie ist Ausdruck der Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen. Gottes Liebe zu uns lässt ihn tätig werden. Er hebt die natürliche Distanz zwischen uns Menschen und ihm auf. Er selbst kommt uns nah, wird in Jesus Fleisch und Blut. Die Vollendung dieser Liebe mündet im späteren Opfertod Jesu am Kreuz und seiner Auferstehung. Dadurch wird für uns Menschen Gemeinschaft mit Gott selbst möglich.
Die Hirten sehen in Jesus nicht nur ein kleines Baby, sondern sie verehren Gott in ihm, so wie der Engel es ihnen mitgeteilt hat. Sie geben an Maria und Joseph die Engelsbotschaft weiter: „Der Retter ist geboren, Christus der Herr.“
Mein Wunsch für uns ist, dass wir an diesem Weihnachtsfest das eine tun und das andere nicht lassen: Vielleicht führt uns zum einen die Botschaft von der Geburt Christi in die Anbetung seiner Person. Möglicherweise mit den Worten: „O komm, o komm, Immanuel“ oder mit dem Song: „Herbei, o ihr Gläub‘gen“.
Lasset uns anbeten, denn er ist unser Herr, König und Gott. Er, Jesus, ist die „Mitte“ von Weihnachten.
Zum anderen ist neben dieser Mitte eine Zeit des weihnachtlichen Miteinanders in Liebe und Frieden im Sinne von Familienzusammenhalt, Freundschaft und Mitgefühl gewiss in seinem Sinn. Möge unser Herr das schenken.